Am 21.11.2020 dürfen wir Johannes Friedrich bei uns im Vereinshaus begrüßen.

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Er lädt ein, seinem Cello zu lauschen – oder vielmehr seinen: Er spielt eines aus Holz, eines aus Karbon und eines, das nur noch entfernt an die ursprüngliche Form erinnert und Strom braucht.

Seine Frau Claudia erzählt, Johannes sei »schon immer der Typ mit dem Cello« gewesen, doch nach seiner klassischen Musikausbildung habe er »den Bogen erst mal gestrichen voll« gehabt. Während seines Musikstudiums war die Grenzüberschreitung zu moderner Musik, oder gar Popmusik, undenkbar. Doch schon damals träumte er von der Umsetzung moderner Interpretationen von Pop-, Rock- und Filmmusik »mit viel Technik und Lichteffekten«.

Dann diagnostizierten die Ärzte bei seinem Sohn einen Hirntumor. »Da ist von einem Moment auf den anderen erstmal alles vorbei«, sagt er. Damals kämpfte die ganze Familie gemeinsam für das Leben und gegen die Krankheit.
Und damals lernten Claudia und Johannes Friedrich den Förderverein für krebskranke Kinder in Köln kennen. Der Verein betreibt das Elternhaus in Köln, in dem Eltern während der Behandlung ihrer Kinder untergebracht werden. Er bietet Gespräch und Begleitung an, sorgt dafür, dass Kinder und Familien Abwechslung im Klinikalltag bekommen und er springt auch ein, wenn betroffene Familien in Finanznot geraten. »Der Verein hat uns damals sehr geholfen«, sagt Johannes Friedrich.

Inzwischen hat Adrian den Krebs besiegt. »Und uns geht es gut«, sagt Johannes Friedrich.
Genau in diesem Moment fiel ihm das Cello im Keller ein. Und er begann zu spielen – eigene Musik und gecoverte Songs mit Playbackunterstützung. Rock und Pop.
Inzwischen ist er als »Simply Cello« auf Feiern und Empfängen zu Gast und spielt auf vielen Hochzeiten. »Aber wir denken immer wieder an den Verein in Köln, der jeden Tag weiter im Einsatz ist«, sagt Friedrich.

Und deswegen wird Simply Cello im November die Bühne im großen Saal einnehmen mit aufwändiger Technik, Licht und Boxen, Tablets und Kabeln, aber vor allem mit seinen Melodien – und er spielt zugunsten des Vereins für krebskranke Kinder. »Das ist die Musik, für die ich brenne«, sagt Friedrich, »eine Herzensangelegenheit.«

Der Eintritt ist frei, doch es wird um Spenden für den Förderverein für krebskranke Kinder in Köln gebeten. Um eingelassen zu werden wird allerdings eine vorige Anmeldung erforderlich.
Zusätzlich wird das Konzert als Livestream übertragen. Details folgen bald über Plakate und Flyer und hier auf unserer Homepage.