Wir feiern Geburtstag!
Mehr...16 Plus Adventslobpreis
Ein Bericht vom Adventslobpreis der Gruppe 16+
Ein Bericht vom 16+ Adventslobpreis
-von Tanja Distel
So fangen im Moment bestimmt viele Artikel an, aber ja es ist stressig zur Zeit.
Bei vielen hauptsächlich wegen Weihnachten und den ganzen Dingen, die bis dahin noch erledigt werden müssen.
Das ist bei mir nicht der Fall, trotzdem ist es stressig. Ich habe mit Beginn der Adventszeit angefangen zu arbeiten, mein Staatsexamen ist erst ein paar Wochen her, das Studium geht weiter mit Studienarbeiten und Klausuren und in nichtmal zwei Monaten ziehe ich um. Also alles nicht so weihnachtlich.
Es müssen Sachen sortiert werden, die man beim "normalen Aufräumen" zur Seite schiebt. Alles kann man eben nicht mit in die neue Wohnung nehmen. Ich war also gerade dabei Schulsachen nach ihrer Wichtigkeit zu sortieren, als meine Mutter mir mitteilte, dass sie gerne heute Abend zu dem Lobpreis Gottesdienst gehen würde.
Das war meine Chance vor den Anatomie Büchern zu fliehen.
So gingen wir also, durch den frisch gefallenen Schnee runter zur Kirche. Als wir die Tür öffneten, erwartete uns eine schön beleuchtete Kirche. Nicht nur die Lichterkette des Tannenbaums leuchtete, sondern auch diverse andere Lichterketten, Kerzen und bunte Strahler, die der Kirche eine besondere und weihnachtliche Atmosphäre gaben.
Zu Beginn wurde mit dem Anspiel genau das oben genannte "Problem" aufgegriffen, die stressige Adventszeit. Danach wurde es ruhig. Es gab eine Wunschliste, auf der Lobpreis und auch Weihnachtslieder standen. Jeder Liedwunsch wurde gespielt. Somit konnte jeder, der aus seinem stressigen Alltag geflohen war, ein Teil des Gottesdienstes mitgestalten.
Ich persönlich habe mir kein Lied gewünscht. Ich fand alle Lieder auf der Wunschliste schön und habe auch auf den Geschmack der anderen Geflohenen vertraut. Zwischendurch gab es die Möglichkeit sich mit diesen über die bisherige Adventszeit auszutauschen.
Das Thema des Anspiels schien die meisten zu betreffen. Doch zugleich hörte man auch, dass ihnen gerade in der letzten ¾ Stunde ein Stück Advent geschenkt wurde. Danach wurde weiter gesungen, das Ende war offen. Die Reihe in der ich saß leerte sich. Und als meine Schwester sich dann zu mir setzte, überkam mich die Freude auf Weihnachten, die ich in den letzten Wochen hinten dran geschoben hatte.
Als wären diese 1½ Stunden und das Geschenk der Weihnachtsstimmung nicht schon genug, wurde einem am Ausgang nochmals Zeit geschenkt. Ein Teelicht, das Zeit braucht um zu schmelzen, damit man eine versteckte Zusage von Gott zu lesen bekommt.
Als die meisten Geflohenen nun weg waren, ging ich auch. Ich griff direkt zwei Mal bei den Teelichtern zu, in der Hoffnung meinen Sonntagabend, so mit jemand anderem Teilen zu können.
Danke an 16+, für das bisschen Advent in der Vorweihnachtszeit!
Veröffentlicht in Blog am 23. Januar 2019